Die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik gilt als eines der nachhaltigsten und sichtbarsten Instrumente der deutschen Außenpolitik. Ihr Ziel ist es unter anderem, die deutsche Sprache in Europa und in der Welt zu fördern und einen Beitrag zur weltweiten Krisen- und Konflikt-prävention zu leisten. Gleichzeitig soll sie die europäische Integration fördern und dazu beitragen, die kulturelle Vielfalt auf der Welt zu erhalten. Zudem trägt sie dazu bei, Deutschland als modernen, attraktiven Standort für Bildung, Wissenschaft, Forschung und berufliche Entwicklung vorzustellen.
Der Zeitraum des 18. Berichts war geprägt von einer Vielzahl von Krisen, beispielsweise durch den Konflikt in der Ukraine, den IS-Terror in Syrien und im Irak sowie die Ebola-Epidemie in Westafrika. Aber auch positive Ereignisse wie die Fußball-Weltmeisterschaft und das Deutschlandjahr in Brasilien fielen in den Berichtszeitraum. Im Jahr 2014 gedachten Europa und die Welt zudem des Beginns des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und des Falls der Mauer vor 25 Jahren.
Kultur- und Bildungsangebote haben die Menschen in Deutschlands Partnerländern im Berichtszeitraum unmittelbar erreicht und verbreitern weiterhin das Fundament für stabile internationale Beziehungen. Das Deutschlandjahr in Brasilien 2013/2014 beispielsweise stand unter dem Motto „Deutschland – Brasilien, wo Ideen sich verbinden“. Deutschland zeigte sich mit 1100 Veranstaltungen in seiner breiten Vielfalt in rund 100 brasilianischen Städten und erreichte dabei sieben Millionen Menschen direkt und Millionen weitere über die diversen Kanäle der Öffentlichkeitsarbeit.
Kulturerbe sichern