„Das Übereinkommen zwischen der EU und den USA ist ein schmerzhaftes. Ein Zollsatz von 15 Prozent ist ohne Zweifel eine Belastung – insbesondere für die deutsche Industrie, die in Bereichen wie Automobil, Halbleiter und Pharma eng mit dem US-Markt verflochten ist.
Gleichzeitig gilt: Ein belastbarer, regelbasierter Rahmen ist allemal besser als ein unkontrollierter Handelskonflikt. Die Abwendung einer weiteren Eskalation ist das einzig positive Signal dieser Einigung. In einer Welt mit wachsenden geopolitischen Spannungen brauchen wir Ordnung statt Konfrontation.
Diese Vereinbarung erinnert uns eindringlich daran, wie notwendig es ist, unsere strategische Autonomie auf europäischer Ebene entschieden voranzutreiben. Dafür müssen wir unsere Abhängigkeiten reduzieren, unsere Industrie stärken und neue Partnerschaften mit der Welt eingehen. Ein souveränes Europa ist kein Konzept der Zukunft – es ist eine Notwendigkeit der Gegenwart.“