Der Anwendungsbereich wird über Kritische Infrastrukturen hinaus deutlich erweitert, Mindeststandards werden verbindlich und verhältnismäßig festgelegt. Auch die Bundesverwaltung wird besser abgesichert. Auf Bedrohungen in verschiedenen wichtigen Bereichen unserer Infrastruktur kann flexibler reagiert werden. Unternehmen bekommen mehr Planungs- und Rechtssicherheit.

Politisch geht es um Resilienz, Souveränität und fairen Wettbewerb: Wir schützen Krankenhausserver ebenso wie mittelständische Produktionsanlagen, damit Notfälle versorgt werden können und Lieferketten laufen. Die Schäden für die Wirtschaft liegen bisher jährlich im dreistelligen Milliardenbereich (2024: 266,6 Milliarden Euro). Schon bei konservativer Rechnung bringt die Umsetzung in den betroffenen Unternehmen Einsparungen in Milliardenhöhe (ca. 3,6 Milliarden Euro) – plus nicht bezifferte Effekte in der Verwaltung. Diese Reform ist daher kein Kostenfaktor, sondern ein Investitionsprogramm in Sicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und Vertrauen in den Staat – europäisch abgestimmt, damit der Binnenmarkt funktioniert und alle nach denselben hohen Standards arbeiten.