Martin Gerster, sportpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion: „Herzlichen Dank an das Team für eine herausragende Leistung, für spannende Wettkämpfe und für das riesige Engagement.“

Das deutsche Team sei vorne mit dabei. Nicht nur, weil es Platz 8 der Nationenwertung erreicht habe mit 18 Goldmedaillen, 26 Silbermedaillen und 22 Bronzemedaillen, sondern ganz besonders, weil jeder einzelne Athlet und jede Athletin eine großartige Performance gezeigt habe, so Gerster weiter.

Die öffentliche Aufmerksamkeit war so groß wie nie zuvor. Das hat sich auch in den Medienberichten und Fernsehübertragungen gezeigt. Viele Leute haben die Spiele live verfolgt, und London hat sich als fantastischer Gastgeber präsentiert. Gerster: „Das ist ein Riesenerfolg für den Sport für Menschen mit Behinderung.“

Für die SPD war unter anderem Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Mitglied im Sportausschuss, in London vor Ort. „Behindertensport, gerade die Paralympics, trägt dazu bei, behinderte Menschen in den Augen der Gesellschaft vom Etikett der tragischen Geschichte zu befreien und deutlich zu machen, dass Menschen mit Behinderung Leistungsträger sein können, wenn man ihnen die Möglichkeit dazu lässt“, sagt Bätzing-Lichtenthäler. Es sei wichtig, dass die Sportlerinnen und Sportler auch von einem breiten Publikum wahrgenommen würden. Ereignisse wie die Paralympics seien unersetzlich, wenn eine inklusive Gesellschaft Realität und vor allem Normalität werden soll.

Brigitte Zypries, Justiziarin der Fraktion, war ebenfalls in London. Für sie steht fest: "Nach diesen Spielen sind die Paralympics weltweit anerkannt - sie haben enorm an Akzeptanz und öffentlicher Wahrnehmung gewonnen. Es war ein großartige Veranstaltung und den Athletinnen und Athleten - aber auch den Zuschauern - gebührt herzlicher Dank für die tolle Veranstaltung." Großbritannien habe Standards gesetzt.

Ähnlich sieht das auch Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses. Auch sie reiste nach London. Freitag: "Ehrlich gesagt, hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass auch bei den Paralympischen Spielen die Stadien und Hallen täglich bis auf den letzten Platz gefüllt waren. Es ist mehr als erfreulich, dass die Berichterstattung sowohl in den Printmedien als auch in den Öffentlich-Rechtlichen Fernsehsendern gegenüber früheren Paralympischen Spielen deutlich ausgeweitet wurde". Für Freitag ist das  "ein richtiges Signal in die Gesellschaft hinein, dass Integration und Inklusion ein Thema ist, das uns alle angeht."

Die SPD-Bundestagsfraktion will, dass auch nach den paralympischen Spielen das Thema „Inklusion im Sport“ auf der Tagesordnung bleibt. „Wir setzen uns für die Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung ein“, sagt Martin Gerster. Die SPD-Fraktion lädt alle Interessierten herzlich zu einer Veranstaltung am 15. Oktober 2012 zu dem Thema ein. Jeder kann dort helfen zu beweisen, dass ein konstruktives Miteinander unabhängig von Behinderungen auf allen Ebenen der Gesellschaft möglich ist.