Der Wehrbeauftragte informiert mit seinem Jahresbericht den Deutschen Bundestag über den inneren Zustand der Bundeswehr und gibt Auskunft über die Zahl der Eingaben von Soldaten und die Truppenbesuche im Berichtszeitraum (Drs. 18/7250, 18/9768).
Das Berichtsjahr 2015 war geprägt von einsatzgleichen Verpflichtungen wie der schnellen Speerspitze der Nato und der öffentlich geführten Debatte über Qualität und Quantität der Ausstattung. Hinzu kam die zivile Amtshilfe bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise in großem Umfang.
Dabei ist deutlich geworden, dass die Bundeswehr personell und materiell in einigen Bereichen ihr Limit erreicht hat. Viele Eingaben spiegeln auch Probleme wider, die sich aufgrund einer hohen Zahl von Wochenendpendlern ergeben, und der Tatsache, dass das Durchschnittsalter der Soldaten heute deutlich über dem einer Wehrpflichtarmee liegt.
In der Beschlussempfehlung weist die SPD-Fraktion unter anderem darauf hin, dass dringender Nachbesserungsbedarf bei der Infrastruktur der Bundeswehrliegenschaften besteht und dass Probleme bei der ausreichenden und adäquaten Bekleidungsausstattung von Soldaten und Soldatinnen auftreten.