SPD-Fraktionsvize Hubertus Heil bezeichnete die Entwicklung am Arbeitsmarkt als „überaus erfreulich“. Verantwortlich für diesen Erfolg seien die mutigen Strukturreformen der SPD-geführten Bundesregierung und das richtige Krisenmanagement der Großen Koalition: „Der Durchbruch am Arbeitsmarkt gelingt nicht wegen, sondern trotz der schwarz-gelben Bundesregierung.“

Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Anette Kramme, verwies auf den weiter wachsenden Niedriglohnsektor, die Leiharbeit und die steigende Zahl befristeter Arbeitsverhältnisse. Sie forderte Bundesarbeitsministerin von der Leyen zum Handeln auf, um faire und gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu schaffen. Notwendig ist ein gesetzlicher Mindestlohn. Außerdem müssen die Unternehmen in die Pflicht genommen werden.

Fraktionsvize Heil forderte eine Strategie für Vollbeschäftigung. Dazu gehören ein Wachstumskonzept und eine Arbeitsmarktpolitik, die die Langzeitarbeitslosigkeit zurückdrängt. „Die sich jetzt bietende Chance auf Vollbeschäftigung darf diese Bundesregierung nicht durch falsche Politik verspielen. Wir wollen Arbeitslosigkeit nicht nur bekämpfen, sondern besiegen."