„Der Krieg in der Ukraine darf nicht als Vorwand benutzt werden, um in der Agrarpolitik die Zeit zurückzudrehen, wie es zum Beispiel die Union in der heutigen Sondersitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft versucht hat. Das landwirtschaftliche Fazit der Konservativen zum Ukraine-Krieg: weg mit dem Ökolandbau, stattdessen Gentechnik und ökologische Aufweichungen in der Landwirtschaft. Jetzt ist aber nicht die Zeit für Zuspitzungen, sondern für sachliche und ernsthafte Diskussionen. Aus der Zeit gefallene Forderungen helfen uns nicht weiter. Die Union sollte zunächst aufhören, nach fast zwei Jahrzehnten Landwirtschaftspolitik unter ihrer Führung, ständig mit dem Finger auf andere zu zeigen. Die Versorgung mit Lebensmitteln ist in Deutschland gesichert. Die Auswirkungen auf Land- und Ernährungswirtschaft werden wir ständig beobachten und dann reagieren, wenn es nötig ist. Ob Umbau der Nutztierhaltung, Umsetzung Nitratrichtlinie oder regenerative Energien in der Landwirtschaft - all das bleibt notwendig und richtig und darf nicht unter dem Vorwand dieses furchtbaren Krieges ausgesetzt werden.“