„Der Bürgerkrieg im Sudan hat zur schlimmsten humanitären Katastrophe unserer Zeit geführt. Vertreibung, Leiden und Sterben der sudanesischen Bevölkerung werden von der Weltgesellschaft weitgehend ignoriert. Ein Ende des seit zwei Jahren tobenden Krieges ist nicht in Sicht, denn zu viele kriegstreibende Interessen in der Region und darüber hinaus befeuern diesen Konflikt.

Es braucht dringend mehr Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft und diplomatisches Engagement für diesen Bürgerkrieg, damit es einen ungehinderten Zugang der Nothilfe gibt, diese umfänglich finanziert wird, die Zivilistinnen und Zivilisten geschützt werden und endlich beide Seiten ihre Waffen ruhen lassen und an den Verhandlungstisch zurückkehren. Die internationale Konferenz zum Sudan in London am Dienstag ist angesichts der katastrophalen und verfahrenen Lage ein wichtiges Signal an die Menschen vor Ort. Nun gilt es, die Chance zu nutzen, um mehr humanitäre und diplomatische Unterstützung zu mobilisieren.“