„Ich bin unglaublich erleichtert, dass sich nach der israelischen Regierung nun auch die Hamas auf einen ersten Schritt in Richtung eines umfassenden Friedensabkommens eingelassen hat. Nach Jahren des Bangens um das Leben der Geiseln und der Zerstörung des Gazastreifens gibt es endlich Anlass zur Hoffnung: Die Waffen schweigen, die Geiseln werden freigelassen und die Menschen im Gazastreifen können wieder umfassend humanitär versorgt werden. Entscheidend ist jetzt, dass die Vereinbarungen der ersten Phase zügig und in der vereinbarten Reihenfolge umgesetzt werden. Ich vertraue darauf, dass die Verantwortlichen auf beiden Seiten die historische Bedeutung dieses Moments erkennen und das Erreichte nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.
Dieser erste, bedeutende Schritt findet meine volle Unterstützung – und mein Dank gilt all jenen, die mit Ausdauer, Mut und Diplomatie zu diesem Ergebnis beigetragen haben. Klar ist aber auch, nun muss weitere mühevolle diplomatische Arbeit erfolgen, um die Hoffnung auf Frieden Wirklichkeit werden zu lassen. Diese ist jeden Schweiß der Edlen wert!
Deutschland steht bereit, gemeinsam mit unseren europäischen und internationalen Partnern diesen Prozess mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen – politisch, diplomatisch und humanitär. Besonders beim Wiederaufbau kann unser Land einen wichtigen Beitrag leisten, um nachhaltige Stabilität und neue Perspektiven für die Menschen vor Ort zu schaffen.
Bei all dem gilt, dass von der Hamas nie wieder eine Gefahr für Israel ausgehen und sie keine Rolle in der Zukunft der Palästinenserinnen und Palästinenser spielen darf. Langfristig wird nur die Zweistaatenlösung, mit einer modernisierten palästinensischen Verwaltung und dem Ende der illegalen Siedlungen im Westjordanland zu einem friedlichen Miteinander beider Völker führen.“