Michael Thews, zuständiger Berichterstatter:
Das EU-Parlament hat ein Verbot für bestimmte Einwegprodukte aus Kunststoff beschlossen. Das ist ein wichtiger Schritt für weniger Meeresmüll und gegen unsere Wegwerfkultur.
„Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt den Beschluss des Europäischen Parlaments zum Verbot von überflüssigem Einwegplastik und zu anderen Maßnahmen gegen die Vermüllung der Umwelt und der Meere ausdrücklich.
Die beschlossene Einwegplastikrichtlinie sieht für die zehn am häufigsten an den Stränden gefundenen Plastikprodukte ein Verbot vor. Das sind z.B. Strohhalme, Wattestäbchen und Kunststoffbesteck, die nur einmal benutzt werden. Getränkeflaschen sollen bis 2030 aus mindestens 30 Prozent recyceltem Plastik bestehen, die Mitgliedstaaten sollen bis 2029 90 Prozent der Kunststoffflaschen getrennt sammeln und Hersteller müssen sich künftig an den Kosten für Reinigungsmaßnahmen, die durch das Wegwerfen ihrer Produkte nötig werden, beteiligen, wie beispielsweise die Zigarettenindustrie am Sammeln von Zigarettenkippen.
Die Richtlinie ist ein Beitrag im Kampf gegen unsere Wegwerfmentalität. Aber es bleibt noch Einiges zu tun. Nach wie vor gilt: Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht.“