03. März 2009 - SPD-Bundestagsfraktion beschließt gesetzliche Quote für Aufsichtsratposten:
Die SPD-Fraktion postuliert in einem Beschluss: Ziel muss die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an den Aufsichtsgremien der Kapitalgesellschaften sein. Nach norwegischem Vorbild soll eine gesetzliche Quote für die Besetzung von Aufsichtsratsposten eingeführt werden.
14. Juni 2009 - SPD-Regierungsprogramm 2009 - 2013: Das SPD-Regierungsprogramm 2009 - 2013 sieht vor, mit verbindlichen Zielvorgaben mehr Frauen in Top-Positionen der Wirtschaft aufsteigen zu lassen. Eine 40 Prozent-Quote für Aufsichtsratgremien hält die SPD für erforderlich.
Sozial und Demokratisch. Anpacken. Für Deutschland. Das Regierungsprogramm der SPD
25. Februar 2010 - SPD-Bundestagsfraktion fordert Bundesregierung u.a. zu Quotengesetz auf: In einem Antrag fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, eine gesetzliche Regelung für eine Frauenquote von mindestens 40 Prozent in Vorständen und Aufsichtsräten einzuführen.
Mit gesetzlichen Regelungen die Gleichstellung von Frauen im Erwerbsleben umgehend durchsetzen - Drs. 17/821
25. Januar 2011 - Sachverständigenkommission übergibt Bundesregierung Gutachten zum Gleichstellungsbericht: Die Sachverständigenkommission zum Ersten Gleichstellungsbericht empfiehlt der Bundesregierung in ihrem Gutachen eine Geschlechterquote für Aufsichtsräte - und Sanktionen, wenn die Quoten nicht erfüllt werden.
Neue Wege - Gleiche Chancen. Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf - Drs. 17/6240
08. Februar 2011 - Bundesregierung uneins: Bundeskanzlerin Angela Merkel pfeift die Quotenbefürworterin in ihrer Regierungsmannschaft, Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen, zurück. Ihr Regierungssprecher übermittelt: Eine gesetzliche Frauenquote werde es mit ihr als Kanzlerin nicht geben.
09.02.2011 - SPD-Bundestagsfraktion bringt Antrag zur Quotenregelung in der Wirtschaft ein: Die SPD im Bundestag fordert die Bundesregierung in einem Antrag auf, einen Gesetzentwurf vorzulegen: mit einer 40 Prozent-Quote für Aufsichtsratsmandate und Vorstände.
Quotenregelung für Aufsichtsräte und Vorstände gesetzlich festschreiben – Drs. 17/4683
30. März 2011 - Erster Quotengipfel der Bundesregierung: Bundesministerin Kristina Schröder lädt zum Quotengipfel: Ihr „Stufenplan Frauen in Führung“ wird von den DAX 30-Unternehmen abgelehnt, für ihre Idee einer Flexiquote konnte die Ministerin die Wirtschaft nicht gewinnen. Stattdessen einigten sich die DAX 30-Unternehmen auf eine Erklärung, die sich inhaltlich weitgehend mit der freiwilligen Vereinbarung aus dem Jahr 2001 deckt.
18. Mai 2011 - Konferenz der Justizministerinnen und -minister der Länder (JMK) für gesetzliche Quote: Die Justizministerkonferenz spricht sich auf ihrem Frühjahrstreffen für eine bundesgesetzliche Regelung zur Geschlechterquote in Führungspostionen der Wirtschaft aus.
16./17. Juni 2011 - Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz der Länder (GFMK) will verbindliche Quote: Auch die 21. Konferenz der Frauen- und GleichstellungsministerInnen der Länder (GFMK) plädiert mehrheitlich für eine verbindliche Frauenquote ab 2017, wenn die Unternehmen ihre freiwillig gesetzten Ziele bis zu diesem Zeitpunkt nicht erreicht haben.
17. Oktober 2011 - Zweiter Quotengipfel der Bundesregierung: Der zweite Quotengipfel der schwarz-gelben Bundesregierung ist eine weitere herbe Enttäuschung für die Frauen in Deutschland: Die DAX 30-Unternehmen hatten unverbindliche Erklärungen darüber abgegeben, in welchem Umfang und auf welchen Ebenen sie den Frauenanteil in Führungspositionen erhöhen wollen. Bundesfrauenministerin Schröder wertete den Gipfel dennoch als ihren persönlichen Erfolg.
15. Dezember 2011 - Berliner Erklärung zur 30 Prozent-Quote: Einigkeit zur gesetzlichen Frauenquote - überparteiliche Initiative von Frauenverbänden und Parlamentarierinnen präsentiert die sogenannte Berliner Erklärung. Darin fordert das Bündnis die Einführung einer 30-Prozent-Quote für Aufsichtsräte.
26. Februar 2012 - Journalistinnen wollen mehr: In einem Offenen Brief wenden sich Journalistinnen der Initiative Pro Quote an Chefredakteure, Verleger und Intendanten und verlangen eine Quote von über 30 Prozent für Führungspositionen auf allen Hierarchiestufen in den Redaktionen im Laufe der nächsten fünf Jahre.
06. März 2012 - SPD-Bundestagsfraktion will 40 Prozent Frauen in Aufsichtsräten und Vorständen: Die SPD-Bundestagsfraktion bringt einen Gesetzentwurf zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in Wirtschaftsunternehmen ein. Danach muss in Aufsichtsräten und Vorständen börsennotierter und mitbestimmter Unternehmen jedes Geschlecht zu mindestens 40 Prozent vertreten sein. Andernfalls drohen in diesen Gremien leere Stühle. Die Geschlechterquote soll in Stufen eingeführt werden. Bereits ab 2013 muss eine Quote von 20 Prozent für Vorstände und von 30 Prozent für Aufsichtsräte eingehalten werden. Damit 2013 zu beginnen ist insofern wichtig, als in diesem Jahr zahlreiche Aufsichtsräte neu gewählt werden. Ab 2015 soll dann die Quote von mindestens 40 Prozent gelten. Der Entwurf der SPD-Fraktion ist der ambitionierteste unter allen parlamentarischen Initiativen und entspricht am ehsten dem Quoten-Erfolgsmodell in Norwegen.
Entwurf eines Gesetzes zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in Wirtschaftsunternehmen (ChGlFöG) - Drs. 17/8878
21. September 2012 - Bundesratsinitiative aus Hamburg: Ein Gesetzentwurf zur gesetzlichen Quote aus Hamburg und Brandenburg hat der Bundesrat am 21. September beschlossen – auch mit den Stimmen der CDU-regierten Länder Sachsen-Anhalt und Saarland. Die Bundesratsinitiative schreibt bis zum Jahr 2023 eine Mindestquote von 40 Prozent für die Besetzung von Aufsichtsräten mit Frauen und Männern vor. Für Sonderfälle ist eine Härtefallklausel vorgesehen.
Entwurf eines Gesetzes zur Förderung gleichberechtigter Teilhabe von Frauen und Männern in Führungsgremien (GlTeilhG) - Drs. 17/11270
23. Oktober 2012 - Bundestagsfraktionen der SPD und Grünen übernehmen Hamburger Gesetzentwurf: Gemeinsam mit den Grünen bringt die SPD einen Gesetzentwurf in den Bundestag ein, der inhaltlich der Hamburger Bundesratsinitiative entspricht.
Entwurf eines Gesetzes zur Förderung gleichberechtigter Teilhabe von Frauen und Männern in Führungsgremien (GlTeilhG) - Drs. 17/11139
14. April 2013 - Feste Quote im Regierungsprogramm 2013-2017: Die SPD beschließt auf ihrem Parteitag eine 40-Prozent-Geschlechterquote für Aufsichtsräte und Vorstände von börsennotierten und mitbestimmten Unternehmen.
Das Wir entscheidet - Regierungsprogramm der SPD 2013 - 2017