Am Dienstag ist unsere Abgeordnete Josephine Ortleb während der konstituierenden Sitzung des Bundestags zur Vizepräsidentin gewählt worden. „Du wirst eine starke Vize-Präsidentin des 21. Bundestages sein und das Parlament mit deiner Perspektive prägen und bereichern. Die SPD-Bundestagsfraktion steht hinter dir“, sagte Fraktionschaf Lars Klingbeil
Josephine Ortleb ist 38 Jahre alt und in Saarbrücken aufgewachsen. Dort hat sie als Schülerin im Restaurant ihrer Eltern angefangen zu arbeiten. Nach dem Abitur hat sie sich zur Gastronomin ausbilden lassen.
Früh fing sie an, sich politisch zu engagieren und sich für eine weltoffene, gerechte und vielfältige Gesellschaft einzusetzen. 2017 ist Josephine zum ersten Mal in den Deutschen Bundestag gewählt worden. Ihren Wahlkreis Saarbrücken hat sie seitdem dreimal direkt gewonnen. Als zuletzt Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion ist sie Profi und kennt die Abläufe im Bundestag.
Im Bundestag macht sie sich für die Rechte von Arbeitnehmer:innen und für die Gleichstellung von Frauen stark. Als junge Mutter weiß sie selbst um die Herausforderungen, die mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbunden sind.
Die Parlamentarier haben die CDU-Abgeordnete Julia Klöckner zur Bundestagspräsidentin gewählt. Zur Wahl dieses Amtes schlägt traditionell die stärkste Fraktion eine Kandidat:in vor, in diesem Fall also die Union. Neben Josephine Ortleb wurden weitere drei Stellvertreterinnen und Stellvertreter des Parlamentspräsidenten gewählt – von CDU/CSU, den Grünen und der Linken. Der Kandidat der AfD wurde nicht gewählt.
Mit der Konstituierung des neuen Bundestages enden auch die Amtszeiten der SPD-Abgeordneten Bärbel Bas als Bundestagspräsidentin und von Aydan Özoğuz als Vizepräsidentin. Beide haben ihre Ämter mit großer Würde ausgeübt. Sie haben die Plenarsitzungen mit Respekt, Demut und intellektueller Tiefe geleitet. Sie haben den Deutschen Bundestag würdig international vertreten und Freundschaften zu anderen Parlamenten vertieft.
In ihrer Amtszeit wurde erstmals die Regenbogenflagge vor dem Reichstagsgebäude gehisst. Mit den Kolleg:innen des ukrainischen Parlaments wurde ein enger und freundschaftlicher Austausch gepflegt. Mit den Bürgerräten die demokratische Beteilung der Bevölkerung ausgebaut.