Diskussionsveranstaltung
Deutschland wächst zusammen: Wir-Gefühl in einer vielfältigen Gesellschaft?
Donnerstag, 21.06.2018
Kontakthof
| Genügsamkeitstraße 11, 42105 Wuppertal
Liebe Wuppertaler und Wuppertalerinnen,
Deutschland ist ein durch Vielfalt und Heterogenität geprägtes Land. Unsere Gesellschaft ändert sich stetig und sie wird sich auch in Zukunft weiter verändern. Heute verfügt jedes dritte Kind in unserem Land über einen Migrationshintergrund. Kann es uns vor diesem Hintergrund noch darum gehen, einzelne, von der „Norm“ abweichende Menschen in ein bestehendes Gefüge integrieren zu wollen? Oder müssen wir Integration anders denken?
Wenn wir von „Integration“ sprechen, müssen wir das Zusammenwachsen unserer Gesellschaft meinen. Jeder, der in Deutschland leben möchte, muss sich zu den demokratischen Werten und Normen unseres Grundgesetzes bekennen. Gleichzeitig ist es Kernaufgabe der Politik, allen Menschen in Deutschland gleichwertige Zugangschancen zu (im-) materiellen Ressourcen, gesellschaftlicher Teilhabe und Aufstiegsperspektiven zu ermöglichen.
Dabei ist es wichtig, die Menschen möglichst früh anzusprechen und ihnen Angebote zu unterbreiten. Hier nimmt Wuppertal mit dem „Haus der Integration“ bundesweit eine Vorreiterrolle an. Das Ressort Zuwanderung und Integration der Stadt Wuppertal, das Jobcenter und die Bundesagentur für Arbeit bieten seit Anfang des Jahres unter einem Dach ihre Dienstleistungen für Zugewanderte und Geflüchtete an.
Das Zusammenleben in einer vielfältigen und heterogenen Gesellschaft ist nie konfliktfrei und erfordert aktive Arbeit. Wir brauchen Dialog, Diskussion und im Zweifel auch Streit, um zu einem gesellschaftlichen Konsens, einer Art Kodex, zu gelangen, der unser Zusammenleben künftig gestalten soll: Wie wollen wir in einer durch Vielfalt und Verschiedenheit geprägten Gesellschaft künftig zusammenleben? Wie kann es uns gelingen, dass eine heterogene, in Teilen gar gespaltene Gesellschaft zusammenwächst? Von welchen Best-Practice-Beispielen können wir lernen? Wo funktioniert es weniger gut? Wie sieht die Situation konkret in Wuppertal aus?
Wir möchten Sie herzlich dazu einladen, diese Fragen gemeinsam mit uns zu diskutieren!
Ihre SPD-Bundestagsfraktion
Helge Lindh, MdB
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Dr. Eva Högl, MdB
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