Nach zweijährigem Wettbewerb hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung heute die Einrichtung zweier Großforschungszentren in Sachsen und Sachsen-Anhalt verkündet. Die durch das Strukturstärkungsgesetz vorgesehenen Zentren werden das Zentrum für Transformation der Chemie und das Deutsche Zentrum für Astrophysik.

Ye-One Rhie, zuständige Berichterstatterin:

„Das Zentrum für Transformation der Chemie wird einen Anteil daran haben, die Chemieindustrie klimafreundlich und damit zukunftsfest zu machen. Die Kreislaufwirtschaft in dieser Branche zu stärken, hat großes Potenzial für den Klimaschutz.
Das neue Deutsche Zentrum für Astrophysik soll die Digitalisierung vorantreiben und den Transfer von Wissenschaft in die Anwendung stärken. Es wird technologischen Fortschritt und Klimaschutz zusammen denken.“

Holger Mann, stellvertretender bildungspolitischer Sprecher:

„Die ausgewählten Projekte schließen Lücken in der deutschen Forschungslandschaft und sollen technologische Souveränität und Ressourceneffizienz erhöhen. Die neuen Großforschungszentren in der Lausitz und Mitteldeutschland schaffen neue Perspektiven für die Regionen. Wo früher Braunkohle gefördert wurde, entstehen nun Forschungszentren, die neue Impulse in Wissenschaft und Wirtschaft setzen.

Der Bund wird den Aufbau der zwei Zentren mit jeweils mehr als einer Milliarde Euro fördern. An beiden Standorten werden mehr als 1000 gute, zukunftsträchtige Arbeitsplätze entstehen, die weitere nach sich ziehen. Mit den Zentren werden Zukunftsthemen wie Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz sowie Hochleistungsrechner und Künstliche Intelligenz langfristig in den Regionen verankert. Die Bundesregierung schafft neue Perspektiven in vom Strukturwandel geprägten Braunkohleregionen Ostdeutschlands.“