Martin Rabanus, kultur- und medienpolitischer Sprecher:

Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt den heutigen Appell zahlreicher Filmschaffender und Branchenvertreterinnen und -vertreter für die schnelle Umsetzung einer Investitionsverpflichtung. Mit den Stimmen von Kreativen aus allen Gewerken der Branche wird erneut deutlich: Die Film- und Fernsehschaffenden in Deutschland stehen geschlossen hinter diesem zentralen Reformbaustein.

„Wir nehmen den Schulterschluss der Branche sehr ernst. CDU/CSU und SPD haben im Koalitionsvertrag die Einführung einer Investitionsverpflichtung mit Rechterückbehalt vereinbart – jetzt ist es Zeit, dieses Versprechen einzulösen.

Eine gesetzliche Investitionsverpflichtung stellt sicher, dass Streamingdienste und Sender einen festen Anteil ihrer – teils immensen – in Deutschland erzielten Umsätze in hiesige Produktionen reinvestieren. Dazu gehört der gesetzliche Rechterückbehalt für Produzenten und Produzentinnen, der dafür sorgt, dass diese von ihrem Schaffen nachhaltig profitieren und innovativ bleiben können. So bleiben Wertschöpfung und Rechte im Land, kreative Vielfalt wird gesichert, Arbeitsplätze werden stabilisiert und der Filmstandort Deutschland wird international konkurrenzfähiger.

Andere europäische Länder wie Frankreich und Italien zeigen seit Längerem, wie Investitionsverpflichtungen Wachstum und Vielfalt befördern. Deutschland darf hier nicht länger hinterherhinken. Wir brauchen faire Wettbewerbsbedingungen, die Kreative sowie Produzentinnen und Produzenten stärken.“