Martin Rabanus, kultur- und medienpolitischer Sprecher:

Das Sofortprogramm für den Filmstandort Deutschland bringt Planungssicherheit für die Branche. Wir investieren 250 Millionen Euro für den deutschen Film und gehen damit einen wichtigen Schritt zur Stärkung und Weiterentwicklung der Filmförderung.

„Mit einer Aufstockung der Filmfonds, Deutscher Filmförderfonds (DFFF) und German Motion Picture Fund (GMPF) auf 250 Millionen Euro pro Jahr gehen wir in die Offensive für den Filmstandort Deutschland. Wir investieren damit in die Stärkung und Weiterentwicklung der Filmförderung – ein starkes Signal an die Branche in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.

Die Aufstockung der Mittel in den Fonds ist ein dringend notwendiger Schritt, um der deutschen Filmbranche kurzfristig Planungssicherheit zu geben. Diese Mittel verschaffen Luft zum Atmen – der Branche, aber auch der Politik. Denn der Koalitionsvertrag enthält den klaren Auftrag der Einführung einer Filmzulage. Hieran kann jetzt in Ruhe gearbeitet werden.

Ein echtes Sofortprogramm darf aber weder nur auf einem Bein stehen noch darf es nur Produktion umfassen, sondern es muss auch Verleih, Dienstleister und technische Betriebe berücksichtigen. Die gesamte Wertschöpfungskette muss mitgedacht werden. Deswegen muss auch die gesetzliche Investitionsverpflichtung mit Rechterückbehalt als weitere Säule der Filmreform jetzt vorgelegt und in die parlamentarischen Beratungen gebracht werden. Nur so schaffen wir einen stabilen und zukunftsfähigen Filmstandort Deutschland und echte Wertschöpfung in Deutschland.

Schließlich müssen wir die Kinos fest mit in die Förderung einbeziehen. Sie sind integraler Bestandteil der Branche und brauchen ebenfalls Perspektiven. Deswegen muss das Sofortprogramm eine Investitionsförderung für Kinos umfassen.“