Hubertus Heil stellt klar: "Die ehrabschneidenden Äußerungen der Herren Dobrindt und Döring sind ein Beleg für die schwarz-gelbe Nervosität. Sie haben offenbar Angst vor dem SPD-Kanzlerkandidaten. Die Absicht, die Integrität Peer Steinbrücks infrage zu stellen, ist ebenso infam wie durchsichtig.
Dieser unsägliche Versuch, das amerikanische Negativcampaining nach Deutschland zu importieren, wird scheitern. Tatsache ist, dass Peer Steinbrück sich streng an die geltenden Transparenzvorschriften gehalten hat und sich bei seinen erlaubten Tätigkeiten nicht in Interessenskonflikte begeben hat.
Wenn Union und FDP ausgerechnet jetzt versuchen, erlaubte, erfolgreiche und transparente Tätigkeiten zu skandalisieren, ist das politische Heuchelei. Schließlich haben wir die Transparenz gegen den Widerstand von Konservativen und Liberalen erst durchgesetzt."
Burkhard Lischka ergänzt: "Dobrindt ist ein Heuchler. Er kann es wohl nur schwer ertragen, dass Peer Steinbrück etwas zu sagen hat und offensichtlich deshalb auch zu Vorträgen eingeladen wird.
Die Forderung nach Veröffentlichung des Einkommenssteuerbescheides von Peer
Steinbrück ist mehr als scheinheilig: Alle Initiativen der SPD für eine
stärkere Transparenz hinsichtlich der Nebeneinkünfte von Abgeordneten sind
in den vergangenen Jahren am erbitterten Widerstand von Schwarz-Gelb
gescheitert. Wenn Herr Dobrindt jetzt mehr Transparenz fordert, dann sollte
das für alle Parlamentarier gelten, nicht nur für Peer Steinbrück.
Ansonsten sind die Äußerungen Dobrindts nur ein durchschaubarer Beleg für
die Nervosität der Regierungsfraktionen vor einem Kanzlerkandidaten Peer
Steinbrück."