„Die Entscheidung der FIFA, ihren neu geschaffenen „Friedenspreis“ ausgerechnet an Donald Trump zu verleihen, wirft ernsthafte Fragen auf, insbesondere weil es an Transparenz bezüglich der Vergabekriterien und des Auswahlverfahrens fehlt. Zudem irritiert der Zeitpunkt sehr. Als sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, die an den Werten von sportlicher Fairness, demokratischer Verantwortung und Glaubwürdigkeit festhält, finde ich diese Verleihung, auch so wie sie inszeniert wurde, problematisch. Der Fußball-Weltverband riskiert damit, die integrative und gemeinschaftliche Rolle des Fußballs in Frage zu stellen. Es geht im Sport nicht darum, einzelne Personen grundsätzlich zu diskreditieren. Die Wahrung von Prinzipien und Werten erwarte ich von Sportfunktionären - in Deutschland und darüber hinaus - aber gerade dann, wenn Sport und Politik sich überschneiden. Deshalb: Die FIFA sollte ihr Verfahren offenlegen und transparent machen, worauf ihre Entscheidung fußt.“
Statement von Bettina Lugk
Die FIFA sollte ihr Verfahren transparent machen
Die Verleihung des FIFA-„Friedenspreises“ an Donald Trump und ihre Inszenierung ist problematisch. Der Fußball-Weltverband riskiert damit, die integrative und gemeinschaftliche Rolle des Fußballs in Frage zu stellen.