Ernst Dieter Rossmann, bildungs- und forschungspolitischer Sprecher:
Am 22. April werden weltweit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre demonstrieren. Zahlreiche Verbände, Organisationen und Einzelpersonen haben in den vergangenen Wochen ihre Unterstützung für die Ziele des überparteilichen „March for Science“ bekundet. Die Demonstrationen sind ein wichtiges Signal für die Freiheit von Wissenschaft in global schwierigen Zeiten.
„Weltweit werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunehmend bedroht, verunglimpft und verfolgt. Nicht nur in Diktaturen, sondern auch in westlichen Industrienationen werden wissenschaftsgetriebene Erkenntnisfortschritte in Frage gestellt. In Zeiten von „alternativen Fakten“ und „Lügenpresse“ ist es unerlässlich, dass sich diejenigen verstärkt zu Wort melden, die Wissenschaft und Forschung zum Wohle unserer Gesellschaften betreiben.
Es ist beängstigend, dass auch in Industrienationen Wissenschaft unter Druck gerät. Denn wir leben in einer Phase, in der die Chancen und Potentiale wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritts bedeutsamer sind denn je. Eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft sowie Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit oder auch der demographische Wandel lassen sich nur mit einer freien, diskursorientierten und zielführenden Wissenschaft lösen.
Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt alle Personen und Organisationen, die sich für die Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre einsetzen. Den Organisatorinnen und Organisatoren gebührt Dank für ihr großes Engagement und für dieses wichtige, grenzüberschreitende Signal für die Freiheit der Wissenschaft in unserer gemeinsamen Welt.“