Carsten Träger, zuständiger Berichterstatter;
Steffen-Claudio Lemme, zuständiger Berichterstatter;:

In der Bereinigungssitzung zum Haushalt 2015 wurden drei Millionen Euro für Deutschlands internationales Engagement zur Bekämpfung der Wilderei in den Haushalt eingestellt. Die Mittel sollen dafür eingesetzt werden, um noch stärker gegen den illegalen Handel mit Elefanten- und Nashornprodukten vorzugehen.

„Bereits heute nimmt Deutschland bei den internationalen Bemühungen zum Schutz von Elefanten und Nashörnern eine Vorreiterrolle ein. Mit den neu eingestellten Geldern stärken wir Deutschlands internationales Engagement zur Bekämpfung der Wilderei. Unterstützt werden sollen Maßnahmen und Projekte, die sich speziell gegen den illegalen Handel mit Elefanten- und Nashornprodukten in Ursprungs-, Transit- und Abnehmerländern richten.

Die Wilderei von Elefanten und Nashörnern ist nicht nur ein Artenschutzproblem mit weitreichenden Folgen für die afrikanischen Ökosysteme. Beim illegalen Handel mit Elfenbein und Nasenhorn handelt es sich um organisierte Kriminalität mit zahlreichen ermordeten Wildhütern und weitreichenden Folgen für die Gesellschaft.

Im vergangenen Jahr fielen in Afrika mehr als 20.000 Elefanten Wilderern zum Opfer. Ähnlich dramatisch sieht die Lage bei Nashörnern aus. Allein in Südafrika wurden im letzten Jahr über 1000 Nashörner illegal getötet.“