Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht.

Mit diesen Worten begründete Otto Wels am 23. März 1933 als Vorsitzender der SPD- Reichstagsfraktion die Ablehnung des Ermächtigungsgesetzes – ein Gesetz, das die parlamentarische Demokratie außer Kraft setzen sollte und den Weg in die national- sozialistische Diktatur ebnete.  Otto Wels erhob seine Stimme – in einer Zeit, in der kaum jemand noch den Mut dazu hatte. Er wusste, was auf dem Spiel stand, und hat trotzdem gesprochen. Für Freiheit. Für Menschlichkeit. Für Demokratie. Es war seine letzte Rede im Reichstag.

Sein Mut ist bis heute ein Symbol. Er erinnert uns daran, dass Demokratie nicht einfach da ist, sondern jeden Tag verteidigt werden muss. Sie lebt von Menschen, die Haltung zeigen, die sich einmischen, die für andere mitdenken und mitreden.

Darum geht es beim „Otto-Wels-Preis für Demokratie“

In Erinnerung an Otto Wels verleiht die SPD-Bundestagsfraktion bereits zum 11. Mal den „Otto-Wels-Preis für Demokratie“. Ausgezeichnet werden junge Menschen zwischen 14 und 20 Jahren, die sich für eine gerechte, offene und solidarische Gesellschaft stark machen. Ob in der Schule, im Verein, im Netz oder auf der Straße – gesucht werden Ideen, die etwas verändern. Aktionen, die andere bewegen. Projekte, die zeigen, wie Zusammenhalt und Demokratie heute gelebt werden können.

Drei Projekte werden ausgezeichnet. Jedes Gewinnerteam erhält eine Förderung von 1.500 Euro für die Umsetzung seiner Idee sowie eine persönliche Patin oder einen Paten aus dem Bundestag, die oder der das Projekt begleitet.

Denn Haltung ist mehr als ein Wort. Ihr macht sie sichtbar.

#MachDenUnterschied: Haltung zeigen

Otto Wels stand damals im Reichstag für Werte ein, die bis heute zählen: Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Freiheit. Er hatte keine Macht, aber er hatte Mut. Und dieser Mut ist bis heute ein Vorbild. Auch heute brauchen wir Menschen, die Haltung zeigen. Menschen, die sich einsetzen für Fairness, Respekt und ein gutes Miteinander. Denn Gerechtigkeit hat viele Gesichter. Sie beginnt im Alltag zwischen Jung und Alt, zwischen Menschen und Umwelt, zwischen denen, die Chancen haben, und denen, die welche brauchen. Gerechtigkeit bedeutet, dass alle Menschen in unserem Land die gleichen Möglichkeiten haben, dass niemand übersehen oder ausgeschlossen wird und dass wir mit unserer Erde so umgehen, dass auch kommende Generationen gut leben können.

Für all das steht die Sozialdemokratie seit ihrer Gründung: für Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit. Der „Otto-Wels-Preis für Demokratie“ will diese Werte lebendig halten – durch Euch, Eure Ideen und Euer Engagement. Denn Gerechtigkeit wird nicht vererbt. Sie entsteht dort, wo Menschen etwas bewegen.

 
Zeige externes Medienelement:
Rede von Otto Wels gegen das Ermächtigungsgesetz
Dieses Tondokument der Rede von Otto Wels ist leider ein Fragment.
Der vollständige Text der Rede kann 
hier herunterladen (PDF, siehe ab S. 99) werden.

 

Zeigt uns Euer Projekt!
Bewerbt Euch um den „Otto-Wels-Preis für Demokratie“

Ihr habt eine Idee, die etwas verändern kann? Dann macht mit beim „Otto-Wels-Preis für Demokratie 2026“. Wir suchen junge Menschen, die hinschauen, wo andere wegsehen, und die fragen, wie Gerechtigkeit heute aussehen kann. In Eurer Schule, im Verein, im Netz, in Eurer Stadt oder in Eurer Clique – überall dort, wo Ihr Ungerechtigkeit spürt oder wo Ihr mitgestalten wollt.

Mit dem Otto-Wels-Preis für Demokratie 2026 zeichnet die SPD-Bundestagsfraktion junge Menschen zwischen 14 und 20 Jahren aus, die sich mit diesen Fragen auseinandersetzen.

Stellt uns Euer Projekt vor, das sich mit Gerechtigkeit in Eurem Umfeld beschäftigt. Zum Beispiel:

  • Was bedeutet Gerechtigkeit für Euch?
  • Wo erlebt Ihr, dass es unfair zugeht?
  • Wie kann Euer Projekt etwas verändern oder Menschen ins Gespräch bringen?
  • Wie schafft Ihr es, dass andere mitmachen und mitdenken?
  • Wie zeigt Ihr mit Eurer Idee Haltung für Demokratie?

Ob Podcast, Film, Kunstaktion, Workshop oder Social-Media-Kampagne: Wichtig ist, dass Eure Idee echt ist und von Euch kommt. Ihr entscheidet, wie Ihr zeigt, was Gerechtigkeit für Euch bedeutet.

Welche Projekte gefördert werden

Gefragt sind Ideen, die zeigen, dass Demokratie lebendig ist und dass Gerechtigkeit mehr bedeutet als nur ein großes Wort. Eure Projekte können ganz unterschiedlich aussehen, die Hauptsache ist, sie bewegen etwas. Wir suchen nach Projekten, die:

  • jungen Menschen zeigen, wie sie selbst mitbestimmen können zum Beispiel in der Schule, im Jugendhaus oder online.
  • Demokratie mit neuen Ideen greifbar machen, etwa durch Podcasts, Kunstaktionen, Videos oder Spiele.
  • aktuelle Themen aufgreifen, wie Fairness in digitalen Räumen, Klimaschutz, Gleichstellung oder Zusammenhalt in der Gesellschaft.
  • Menschen zusammenbringen über Vereine, Schulen oder Jugendgruppen.
  • Wissen teilen, zum Beispiel durch Workshops oder kreative Lernangebote für Gleichaltrige.

Euer Projekt kann klein anfangen und trotzdem Großes bewirken. Wichtig ist, dass es zeigt, wie Ihr mit anderen etwas verändert und wie Ihr Gerechtigkeit im Alltag lebt.

Was Ihr gewinnen könnt:

  • Drei Projekte werden ausgezeichnet – und jedes bekommt nicht nur ein Preisgeld, sondern auch eine Projektpatenschaft durch eine/n SPD-Bundestagsabgeordnete/n, um eure Idee Wirklichkeit werden zu lassen.
  • Jedes Gewinnerteam erhält 1.500 Euro, um euer Projekt zu starten oder auszubauen. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 22. April 2026, in Berlin statt. Dort trefft Ihr andere engagierte junge Menschen, die genauso wie Ihr etwas bewegen wollen. Gemeinsam bildet ihr die Otto-Wels-Community – ein Netzwerk voller Ideen, Mut und Haltung.
  • Anreise und Übernachtung sind selbstverständlich inklusive. Und falls Ihr minderjährig seid: Eine Begleitperson kann natürlich mitkommen. Dieser Preis ist mehr als ein Wettbewerb. Es ist Eure Chance, Euch zu zeigen, Eure Ideen zu teilen und zu erleben, wie aus gemeinsamem Engagement echte Veränderung entstehen kann.

Teilnahmebedingungen

  • Mitmachen können alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 20 Jahren, die in Deutschland leben.
  • Ihr könnt Euch als Team oder auch allein bewerben. Wenn Ihr ein Team seid, reichen bis zu drei Personen Eure Bewerbung stellvertretend für alle ein.
  • Wenn Ihr minderjährig seid, brauchen wir die Unterschrift Eurer Eltern oder Eures Erziehungsberechtigten auf dem Teilnahmeformular. Damit stimmt Ihr zu, dass wir Eure Daten nur für den Wettbewerb nutzen und dass wir Euren Namen nennen dürfen, wenn Euer Beitrag veröffentlicht oder ausgezeichnet wird.
  • Wenn Ihr in Eurer Arbeit Bilder oder Musik von anderen verwendet, achtet bitte darauf, dass Ihr die Rechte dafür habt.
  • Alle, die mitmachen, erkennen mit Ihrer Einsendung die Teilnahmebedingungen an.
  • Wir gehen sorgfältig und verantwortungsvoll mit Euren Beiträgen um. Ihr könnt Euch sicher sein, dass sie nur für den Wettbewerb verwendet werden.

Bewertung

  • Inhalt und Bedeutung: Wie stark greift Euer Projekt das Thema Gerechtigkeit und Demokratie auf? Ist es relevant und wichtig für das Leben junger Menschen?
  • Kreativität und Idee: Wie originell seid Ihr an das Thema herangegangen? Nutzt Ihr neue Formen, kreative Ansätze oder spannende Formate?
  • Beteiligung und Teamarbeit: Wie schafft Ihr es, andere einzubinden und gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen?
  • Wirkung und Umsetzung: Was kann Euer Projekt bewegen – in Eurer Schule, Eurer Stadt oder online?
  • Präsentation und Kommunikation: Kommt rüber, warum Euch das Thema wichtig ist? Spürt man Eure Begeisterung?
  • Eigenständigkeit und Haltung: Zeigt Eure Idee, wofür Ihr steht? Ist sie echt und unverwechselbar?

Am Ende zählt nicht, wie groß Euer Projekt ist, sondern wie viel Herz, Mut und Kreativität darin stecken.

Organisatorisches und Einsendeschluss

Die Jury besteht aus Abgeordneten der SPD im Bundestag. Sie wählen die Projekte aus, die am meisten überzeugen – mit Herz, Kreativität und Haltung. Die Entscheidung der Jury ist endgültig, ein Rechtsweg ist nicht möglich. Wenn Ihr mitmacht, füllt bitte das Teilnahmeformular vollständig aus und schickt es zusammen mit Eurem Beitrag an uns. Bitte achtet darauf, dass Ihr alle Unterlagen anhängt, damit Eure Bewerbung vollständig ist.

Falls Ihr etwas per Post senden möchtet, reicht der normale Versand – Einschreiben ist nicht nötig. Die Beiträge können leider nicht zurückgeschickt werden.

Einsendeschluss ist Freitag, der 27. Februar 2026. Es zählt das Datum, an dem Eure Bewerbung bei uns eingeht.

Schickt Eure Unterlagen bitte per E-Mail an: otto-wels-preis@spdfraktion.de

SPD-Bundestagsfraktion
Veranstaltungsmanagement
Otto-Wels-Preis
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Für Nachfragen kontaktiert uns bitte unter: otto-wels-preis@spdfraktion.de oder auch unter Tel.: 030 - 227-51761